Autoren und Autorinnen aus deutschsprachigen Ländern


Crauss

crauss.jpg
Foto: marvellous

Geboren 1971 in Siegen, wo er auch lebt. Er studierte an der Universität Siegen Literaturwissenschaft. 2001 erschien in der von Heinz Ludwig Arnold herausgegebenen Reihe Lyrikedition 2000 sein Gedichtband „Crausstrophobie”, der vor allem experimentelle, stark referentielle Texte und sogenannte Remixes enthält. 2004 erschien sein Lyrikband „Alles über Ruth”. In seinem Eigenverlag HANDverlag gibt er eigene Werke und die anderer, vor allem Siegener Autoren heraus. Ebenda erschien 2004 sein Hörbuch „campari & jazz” sowie 2006 Remixes auf Texte aus diesem Hörbuch unter dem Titel „whisky & funk”. Crauss ist zudem Redakteur der literaturwissenschaftlichen Zeitschrift „Kritische Ausgabe” und des Siegener Stadtmagazins „Inside”, Mitglied des Literaturprojekts „Forum der 13” sowie Dozent für Kreatives Schreiben an der Universität Siegen und war von 1992 bis 2002 in der Künstlergruppe „Aktion Musenflucht”. 2007 war er für den Leonce-und-Lena-Preis der Stadt Darmstadt nominiert und erhielt ein Stipendium der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen. Crauss veranstaltet gemeinsam mit der Mezzosopranistin Beate Jordan Lese-Liederabende. Im Rahmen einer Ausstellung zur Schnittstelle von Bildender Kunst und Tanz tanzte er regelmäßig in Museen als Teil eines Kunstwerks auf einer Go-Go-Plattform. Auf seiner Internetseite fordert er unter dem Titel „RE:MIX:ME” dazu auf, seine Texte zu bearbeiten. Im Herbst 2009 erscheint von ihm ein umfangreicher Prosaband mit dem Titel MOTORRADHELD.
http://www.crauss.de/

zurück zum Anfang

Martin Gülich

martin_guelich.jpg

Martin Gülich, geboren 1963 in Karlsruhe, wo er Wirtschaftsingenieurwesen studierte. Seit 1997 lebt er als Schriftsteller in Freiburg, ist seit 1998 auch als Lektor tätig und leitet kreative Schreibwerkstätten. Von 2000 bis 2003 war er Mitherausgeber der Literaturzeitschrift „Konzepte”, von 2000 bis 2005 Leiter des Literaturbüros Freiburg. Es erschienen bisher der Kurzprosaband „Bagatellen” (2003) und die Romane „Vorsaison” (1999), „Bellinzona, Nacht” (2001), „Die Umarmung”(2005) und „Später Schnee” (2006). Im September 2009 veröffentlichte er seinen jüngsten Roman „Septemberleuchten”. Martin Gülich erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, u.a. 2003 den Thaddäus-Troll-Preis, 2005/2006 ein Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und 2008 den Reinhold-Schneider-Förderpreis der Stadt Freiburg.
http://www.martin-guelich.de/

zurück zum Anfang

Sudabeh Mohafez

mohafez.jpg

Sudabeh Mohafez, geboren 1963 in Teheran, Iran. Seit 1979 lebte sie in Berlin/West und studierte Musik, Erziehungswissenschaften und Anglistik. Sie arbeitete in verschiedenen Nichtregierungsorganisationen der Bereiche Migration und Gewaltprävention. Ab 1999 erschienen erste literarische Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien, 2004 Erzählungen unter dem Titel „Wüstenhimmel Sternenland”, 2005 ihr Roman „Gespräch in Meeresnähe”, in dem sie die Geschichte von Frauen aus vier Generationen entfaltet. Sie erhielt mehrere Literaturstipendien, u.a. des deutschen Literaturfonds und der Robert Bosch Stiftung. 2008 wurde sie zum Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt eingeladen. Ihr literarisches Webblog „zehn zeilen” wurde 2008 zudem mit dem Isla-Volante-Literaturpreis ausgezeichnet. Nach einigen Jahren in Lissabon lebt Sudabeh Mohafez heute als freie Autorin in Stuttgart.
http://www.sudabehmohafez.de/

zurück zum Anfang

Melinda Nadj Abonji

melinda_nadj_abonji.jpg

Melinda Nadj Abonji, geboren 1968 in Becsej/Vojvodina, Serbien, ist eine Schweizer Schriftstellerin, Musikerin und Performerin. Sie lebt heute in Zürich. 2004 nahm sie am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil. Ihr Romandebüt „Im Schaufenster im Frühling” erschien im Herbst 2004. Des Weiteren tritt sie als Textperformerin und gemeinsam mit dem Rapper und Beatboxer Jurczok 1001 als Musikerin auf. 2006 erschien deren erste gemeinsame CD „The New Sound of Europe”. Für ihr Werk erhielt sie u.a. 2000 ein Aufenthaltsstipendium des Literarischen Colloquiums Berlin und 2001 den Hermann-Ganz-Preis.
http://www.masterplanet.ch/start.php

zurück zum Anfang

Kathrin Röggla

roeggla.jpg
Foto: Jürgen Bauer

Kathrin Röggla, geboren 1971 in Salzburg, wo sie auch ab 1989 Germanistik und Publizistik an der Universität Salzburg studierte. Sie setzte ihr Studium seit 1992 in Berlin fort, wo sie auch heute lebt. Seit 1988 steht sie aktiv in der literarischen Öffentlichkeit, vor allem im Umfeld der Salzburger Autorengruppe, der Salzburger Literaturwerkstatt und der Literaturzeitschrift „erostepost”, in der sie von 1990 bis 1992 Redaktionsmitglied war. 1995 erschien ihre erste selbstständige Veröffentlichung „niemand lacht rückwärts”. Es folgten die Romane „Abrauschen” (2001), „Irres Wetter” (2000) und „Wir schlafen nicht” (2004). 2009 veröffentlichte sie gemeinsam mit dem Graphiker Oliver Grajewski den Bildband „tokio, rückwärtstagebuch”. Seit 1998 verfasst und produziert sie auch Radioarbeiten (Hörspiele, akustische Installationen, Netzradio), u.a. für den Bayrischen Rundfunk und für das Berliner Netzradiokollektiv convextv. Seit 2002 schreibt sie dramatische Texte. Ihr Stück „worst case” wurde 2008 am Theater Freiburg uraufgeführt. 2009 wurde „Die Beteiligten”, eine medienkritische Dramatisierung der Ereignisse um Natascha Kampusch, am Düsseldorfer Schauspielhaus gezeigt. Sie erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, u.a. das New York-Stipendium des Deutschen Literaturfonds 2001 und den Solothurner Literaturpreis 2005.
http://www.kathrin-roeggla.de/

zurück zum Anfang

Ralf Schlatter

ralf_schlatter.jpg

Ralf Schlatter, geboren 1971 in Schaffhausen, Schweiz, lebt als freier Autor und Kabarettist in Zürich. Nach dem Studium der Geschichte, Publizistik und deutschen Literatur in Zürich und Spanien arbeitete er von 1999 bis 2000 als Kulturredakteur beim Schweizer Fernsehen. 2002 veröffentlichte er gemeinsam mit DJ Piotr eine Slam-Poetry CD. Sein ebenfalls 2002 erschienener Debütroman „Federseel” (2002) erhielt den Förderpreis der Internationalen Bodenseekonferenz 2003 und wurde als Monolog im Schauspielhaus Zürich inszeniert. Für seine Erzählung „Maliaño stelle ich mir auf einem Hügel vor” (2003) erhielt er mehrere Auszeichnungen. Sein Theaterstück „Die heilige Johanna der Zierfische” gewann den Dramenwettbewerb „Urwerk” in Innsbruck und wurde dort im August 2004 uraufgeführt. Fürs Schweizer Radio DRS schrieb er das viel beachtete Kurzhörspiel „Mord auf Tonband” und das Hörspiel „Rumantsch grischun”, ausgezeichnet mit dem Prix Suisse 2006. Zusammen mit Anna-Katharina Rickert tritt er seit 2000 im Duo „schön&gut” mit poetischem und politischem Kabarett auf. 2003 erarbeiten sie im Atelier des Kantons Zürich in Berlin ihr erstes Stück „Eine Liebesgeschichte”. Damit gewannen sie 2004 auf Anhieb den „Salzburger Stier”, den bedeutendsten Preis im deutschsprachigen Kabarett. Im Mai 2008 erschien Ralf Schlatters Buch „Verzettelt - Verlorene Worte und ihre Geschichten”, wofür er über zehn Jahre von Hand beschriebene, weggeworfene Zettel von der Strasse aufgehoben, gesammelt, und zu den schönsten Exemplaren Geschichten verfasst hat.
http://www.schriftsteller.net/ralf.htm

zurück zum Anfang

Ron Winkler

ron_winkler.jpg
Foto: Christiane Wohlrab

Geboren 1973 in Jena, lebt seit 2000 in Berlin. Er schloss ein Studium der Geschichte und Germanistik in Jena mit einer Monographie über Durs Grünbein ab und arbeitete zwischenzeitlich als Redakteur, Herausgeber und Lektor. Es erschienen von ihm die Gedichtbände „vereinzelt Passanten” (2004) und „Fragmentierte Gewässer” (2007) sowie „Morphosen. Texte” (2002) und „Torp. Skizzen” (2009). Für seine Lyrik erhielt er 2005 den Leonce-und-Lena-Preis der Stadt Darmstadt und zahlreiche Stipendien, u.a. 2000 und 2004 Arbeitsstipendien des Landes Thüringen und 2006 ein Arbeitsstipendium des Senats von Berlin. Er übersetzt zudem Lyrik aus dem amerikanischen Englisch und ist seit 1997 Herausgeber der Literaturzeitschrift „intendenzen”. Von 2003 bis 2005 organisierte er im Online-Kulturmagazin satt.org die Anthologie „Lyrik.Log”.
http://www.ronwinkler.de/
http://ronwinkler.wordpress.com/

zurück zum Anfang